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Corinna

Niemeyer

D i r i g e n t i n

Corinna Niemeyers Begeisterung für stilistisch und historisch fundierte Interpretation verbunden mit einer innovativen Vermittlung von Musik spiegelt sich in der Bandbreite ihrer Aktivitäten als Dirigentin wider. Diese umfasst symphonische Projekte, Oper, die Zusammenarbeit mit Ensembles für historische Aufführungspraxis, sowie Uraufführungen und interdisziplinäre Projekte.  

Neugierig, Musik auf immer neue Weisen zu vermitteln, ist Corinna Niemeyer inzwischen für ihre kreativen und publikumsgerechten Konzert-Präsentationen und innovative Progammgestaltung bekannt.

Zu den jüngsten und zukünftigen symphonischen Höhepunkten zählen Konzerte mit dem Orchestre de Paris, dem Danish National Symphony Orchestra, dem SWR Symphonieorchester, der Kammerakademie Potsdam, Hallé, Royal Liverpool Philharmonic, dem Münchner Rundfunkorchester und dem Orquesta Sinfónica de Castilla y Léon. Außerdem arbeitet sie regelmäßig mit Les Siècles auf historischen Instrumenten und mit dem Ensemble Modern zusammen.

 

Als Operndirigentin hat sich Corinna mit herausragenden Produktionen an internationalen Häusern etabliert. In der aktuellen Saison gibt sie ihr Debüt an der Opéra National du Rhin in Straßburg (Neuproduktion von Le Nozze di Figaro) und am Teatro di San Carlo in Neapel (Wiederaufnahme von George Benjamins Picture a day like this). 2023 dirigierte Corinna die britische Erstaufführung dieses Werks am Royal Opera House London, nachdem sie hier im Herbst 2022 ihr umjubeltes Debüt mit einer Neuproduktion von Brittens Rape of Lucretia gegeben hatte (Koproduktion ROH – Britten Pears Arts). Weitere Debüts in jüngster Zeit waren an der Detroit Opera (Neuinszenierung von Cosi fan tutte) und der English National Opera (Suor Angelica). Außerdem leitete sie Produktionen in Lausanne, St. Gallen, Lille und Köln mit einem Repertoire, das von Purcell über Mozart bis hin zu Massenet und Ravel reicht. 

Von 2020 bis 2024 war Corinna Musikdirektorin des Orchestre de Chambre du Luxembourg. Während ihrer Amtszeit knüpfte das Orchester Beziehungen zu mehreren international renommierten Künstlern. Durch ihre innovative, fantasievolle Programmgestaltung, die Werke von Rameau, Haydn und Mozart, sowie beispielsweise Berlioz' Les nuits d'été und Ligetis Mysteries of the Macabre umfasste, gewann das Orchester in herausragendem Maße neues Publikum.

​Corinna schloss ihre Ausbildung zur Dirigentin an der Hochschule der Künste Zürich ab, nachdem sie zuvor an den Musikhochschulen Karlsruhe, München und Shanghai Orchesterdirigieren, Schulmusik und Violoncello studiert hatte. Sie ist Preisträgerin mehrerer internationaler Dirigierwettbewerbe, darunter der Tokyo International Conducting Competition 2015 und des Talent Chef d'orchestre in Paris 2014.

Als Assistenzdirigentin des Rotterdam Philharmonic Orchestra (2018-2020) assistierte sie Lahav Shani und Yannick Nézet-Séguin. Im Laufe der Jahre (2012-2021) hat sie auch als Assistentin von Ivan Fischer und Francois-Xavier Roth gearbeitet. Dazu gehörten Großprojekte wie Berlioz' Les Troyens auf historischen Instrumenten beim Festival Berlioz und zeitgenössische Programme für das Musikfest Berlin.

 

Während ihres Studiums war sie künstlerische Leiterin des Orchestre Universitaire de Strasbourg und etablierte das Orchester als eines der aktivsten Universitätsorchester in Europa. Von 2016 bis 2018 wirkte sie als Dozentin und Chefdirigentin an der Sorbonne Universität Paris. Für ihr grenzüberschreitendes kulturelles Engagement wurde sie vom Deutschen Generalkonsulat in Straßburg mit dem „Preis der deutsch-französischen Freundschaft“ 2018 ausgezeichnet.

Sie dirigiert regelmäßig das Kinderorchester (DEMOS) in der Philharmonie de Paris.

Für eine Nutzung der Biographie kontaktieren Sie bitte Askonas Holt.

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